Nach dem Eingangsverfahren wechselt der neue Beschäftigte in den Berufsbildungsbereich (BBB) der Werkstatt. Dieser dauert zwei Jahre und gliedert sich in einen Grund- und Aufbaukurs von jeweils zwölfmonatiger Dauer, in denen verschiedene Fertigkeiten vermittelt werden – im Aufbaukurs mit höherem Schwierigkeitsgrad. Im ersten Jahr der Maßnahme werden verschiedene Lernmodule vermittelt wie beispielsweise der Umgang mit verschiedenen Materialien. Der Unterricht unterteilt sich in theoretische und praktische Einheiten und findet in Gruppen statt. Im zweiten Jahr werden die erworbenen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt.

Darüber hinaus soll das Selbstwertgefühl des Beschäftigten gehoben und das Sozial- und Arbeitsverhalten gefördert werden. Dabei wird eine möglichst realistische Selbsteinschätzung der individuellen Fähigkeiten angestrebt. Angebote zur Entwicklung der lebenspraktischen Fertigkeiten wie Erlernen von sozialen Normen und Werten (Regeln, Pünktlichkeit u. ä.), Körperpflege, Gesundheitspflege, Kleidung, Essen und Trinken, Verkehrserziehung und Umgang mit Geld sind in die Förderungen mit einbezogen. Während der Zeit im BBB erhält der Beschäftigte ein Ausbildungsgeld.

Nach Ende der Kurse schreiben Kursleiter und Fachpersonal die Leistungen der Kursteilnehmer in den Integrierten Teilhabeplan (ITP), worin auch Ziele und Methoden der Kurse dokumentiert sind. Die jeweilige Werkstatt erklärt dem Rehabilitationsträger, dass der behinderte Mensch den Kurs erfolgreich besucht hat, und beschreibt, wie es weitergehen kann.

 
Möglichkeiten sind zum Beispiel:

  • Besuch eines weiterbildenden Lehrgangs
  • Arbeit im Arbeitsbereich der Werkstatt
  • Arbeit in einem Inklusionsprojekt
  • andere Anbieter
  • Budget für Arbeit
  • Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt


Wenn der behinderte Mensch den Kurs nicht erfolgreich besucht hat, entscheidet der Rehabilitationsträger darüber, ob die Kurse wiederholt werden sollen, und schlägt andere Maßnahmen vor.

Unser Leitbild (bitte anklicken)

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

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