Arbeiten im geschützten Raum

Seit drei Jahrzehnten kümmern sich engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen in unserer Tagesförderstätte Eisfeld um mehrfach-schwerstbehinderte Menschen. Mit einem kleinen Fest haben sie jüngst diesen runden Geburtstag gefeiert.

Eisfeld – Fröhlich und ausgelassen, mit viel Musik, Gesang und einem bunten Programm haben die Beschäftigten und Mitarbeiter der Tagesförderstätte für mehrfach-schwerstbehinderte Menschen in Eisfeld das 30-jährige Bestehen ihrer Einrichtung gefeiert, die in die Wefa Eisfeld integriert ist.
Mit dem traditionellen „Wir feiern heut‘ ein Fest“ begrüßten die Geburtstagskinder ihre Gäste im Speisesaal der Wefa, darunter Familie, Freunde und Kollegen aus der Tagesförderstätte Sonneberg. Auch Diakonie-Geschäftsführer Klaus Stark und Gesamtwerkstattleiter Steffen Breitung folgten der Einladung von TF-Leiterin Franziska Dorscht gerne und ließen es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren. Ebenfalls zu Gast waren Gudrun Mundt, ehemalige TF-Leitung, Lothar Vonderlind, einstiger Werkstattleiter in Eisfeld und selbst im Ruhestand der Einrichtung des Diakoniewerkes eng verbunden, sowie Gerd Braun in Vertretung von Eisfelds Bürgermeister Sven Gregor, von dem er zusätzliche Wünsche ausrichtete. Braun versicherte, dass die Stadt Eisfeld auch künftig stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeiter und vor allem der Beschäftigten der Wefa habe, was selbstverständlich diejenigen aus der Tagesförderstätte einschließe.

Die diesjährige Jubiläumsfeier stand ganz unter dem Motto „Gott lässt uns nicht im Regen stehen“, worauf sich auch Pfarrer Steffen Pospischil in seiner Andacht konzentrierte. „Selbst, wenn der Wind stürmisch weht – ein Regenschirm hält doch den größten Teil des Wassers ab“, sagte er. „Und wenn die Sonne mir allzu stark auf den Kopf scheint, setze ich entweder meine Schirmmütze auf oder nehme einen Sonnenschirm zur Hand“, fuhr er fort und bewies, dass so ein Schirm doch eine fabelhafte Erfindung sei. Im übertragenen Sinne sei auch die Tagesförderstätte ein Schirm, ein Bereich, in dem die Beschäftigten in Ruhe arbeiten, gefordert und gefördert werden könnten. „Und es ist wichtig, dass es diese Einrichtung gibt, denn eure Arbeit ist wichtig“, ergänzte er.
In einem großartigen Programm griffen die Beschäftigten der Tagesförderstätte die Gedanken des Pfarrers auf und zeigten, dass nicht nur tatsächliche Schirme oder Schirme im übertragenen Sinn schützen können, sondern dass es außerdem die Gemeinschaft ist, der Zusammenhalt, der sie alle stark sein lässt. Immer wieder lassen sich TF-Leiterin Franziska Dorscht und ihre Mitarbeiterinnen Neues einfallen, um die motorischen und kognitiven Talente weiterzuentwickeln und auszubauen.
Vieles habe sich in den vergangenen 30 Jahren am Standort Eisfeld getan, betonten Gerd Braun und Klaus Stark unisono. Das Diakoniewerk Sonneberg habe es damals ermöglicht, in Eisfeld eine Werkstatt zu bauen. Dank zahlreicher Unterstützer gerade in den Gründerjahren seien im Laufe der Zeit optimale Bedingungen geschaffen worden, und dank der engagierten und fachlich versierten Mitarbeiterinnen könne man voller Stolz auf die kommenden Jahrzehnte blicken.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg
Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

Back to top