Helfende Hände für gefiederte Freunde

Sonneberg – Die Beschäftigten der Werkstatt für angepasste Arbeit (Wefa) in Sonneberg haben sich verstärkt dem Natur- und Umweltschutz verschrieben. Schon lange trennen sie Müll in der Werkstatt, achten auf das Außengelände, sogar die sanitären Anlagen werden mit recyceltem Wasser in Form von Regen versorgt.
Nun wagten sich die Beschäftigten der Gartengruppe etwas weiter hinaus und bauten in Zusammenarbeit mit der Hausmeistergruppe in den Wintermonaten Nistkästen für die heimischen Singvögel, denen die Nistmöglichkeiten aufgrund der fortschreitenden Abholzung nach und nach abhandenkommen. Mit Landwirt Walter Kulina, der im Vorstand der Rotwildhegegemeinschaft Hohes Schiefergebirge sitzt, fanden sie einen dankbaren Abnehmer. Die mehr als 70 Nistkästen, die in der Wefa Sonneberg hergestellt wurden, verteilte er an alle Forstämter und Jagdämter, die Mitglied in der Hegegemeinschaft sind.

Vor kurzem brachten die Beschäftigten die letzten Exemplare persönlich bei Kulina im Haselbacher Wald vorbei und befestigten die Nistkästen an Bäumen bzw. daran, was von ihnen übriggeblieben ist. Kahlschlag, soweit das Auge reicht. „Deshalb sind die Nistkästen besonders wichtig für unsere heimische Vogelwelt“, erklärte Walter Kulina: „Gerade in den alten Bäumen haben die Vögel ihre Nester in Sicherheit bauen können. Doch nun fehlen ihnen diese Bruthöhlen, und es müssen neue Nistmöglichkeiten geschaffen werden.“
Dies ist mit den Nistkästen aus der Sonneberger Wefa bestens gelungen. „Sie sind einwandfrei und sehr schön gemacht“, lobte der Landwirt. Die bislang aufgehängten Vorrichtungen wurden sehr gut angenommen, und in dem einen oder anderen hat es sich mancher Vogel schon gemütlich gemacht und Eier gelegt. Ein großes Dankeschön sagte Walter Kulina deshalb an alle Beschäftigten der Gartengruppe und die weiteren Unterstützer. „Ich halte euch auf dem Laufenden, ob eure heute angebrachten Nistkästen angenommen wurden“, versprach er.
Zum Abschluss dieses besonderen Ausflugs machte die Wefa-Gartengruppe einen Zwischenstopp im sogenannten Künstlerwald, wo Kulinas Frau Judith bereits mit einer kleinen Stärkung in Form von frischen Bratwürsten und Limonade auf sie wartete. Dafür bedanken sich alle Beschäftigten an dieser Stelle von ganzem Herzen und freuen sich schon auf ihr nächstes Projekt, für das sie von Walter Kulina vorerst angefragt wurden: Eulenkästen.

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